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Allgemeine Informationen zum Fahrzeug:
Von 1994 bis 1995 wurde das Sondermodell 318iS Class II 2 gebaut, das nur als Limousine lieferbar war. Eine Homologationsserie von 2500 Stück, beginnend mit der Fahrgestell Nummer FK03771 bis FK06696, davon 1500 in Deutschland, weltweit für die STW-Serie. Diese wurde zeitgleich mit dem M3 GT gebaut und übernahm einige optische Merkmale. Neben dem serienmäßigen M-Paket wurde auch an der Frontstoßstange eine „M-Lippe“ mit sogenannten GT-Ecken/GT-Flaps verbaut. Des Weiteren wurde der zweiteilige Heckspoiler des M3 GT übernommen
Der 318is „Class II“ oder „Class 2“ erreicht 213km/h Höchstgeschwindigkeit und absolviert den Sprint von 0-100km/h in 10,2 Sekunden. Ein M Aerodynamikpaket mit angepassten Frontspoiler, Seitenschwellern und neuem Heckspoiler begünstigt die guten Fahrleistungen und die auch aufgrund eines verringerten Auftriebs gesteigerte Fahrdynamik. Augenfällig sind die „BMW Motorsport International“ – Logos in den Stossleisten! Für eine sportive Abrundung sorgen Rundspeichen-Leichtmetallräder mit Reifen der Dimension 225/55 ZR 16 und das Nürburgring-erprobte, tiefergelegte M Sportfahrwerk. Innen bieten Sportsitze besten Seitenhalt, ein Airbag-Sportlederlenkrad mit Lederkranz den richtigen Grip am Steuer.
Der M42 ist ein von BMW entwickelter Ottomotor mit Vierventiltechnik. Dieser hatte vier Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen, einen Hubraum von 1795 cm³, eine Leistung von anfangs 100 kW (136 PS) bei 6000/min und lieferte ein Drehmoment von 172 Nm bei 4600/min. Die Verdichtung betrug 10,0 – der Motor musste daher mit Super 95 Oktan betrieben werden. Statt des in diesen Jahren gerne verwendeten Zahnriemens besaß er eine Steuerkette für den Ventiltrieb sowie eine „ruhende Zündverteilung“ mit vier Zündmodulen; ein störanfälliger Zündverteiler war somit nicht mehr vorhanden.
Vor dem M42 wurden BMW-Motoren mit Vierventiltechnik nur im Motorsport eingesetzt, wie beispielsweise in dem BMW M1, M635 CSI und M3 etc. Der M42 war somit der erste Vierventilmotor, den BMW nicht in ein hochpreisiges M-Modell, sondern in ein Großserienfahrzeug implantierte.
Er wurde ab Herbst 1989 als 318is in der facegelifteten BMW-E30-Karosserie präsentiert. Der Wagen wurde nur zweitürig angeboten – straffere Sitze, M-Technic Sportlenkrad, Shadowline, 15″-Radzierblenden, Front- und Heckspoiler, M-Technic Sportfahrwerk und Scheibenbremsen auch an der Hinterachse waren serienmäßig.
Später wurde er im E36 in der 318is Limousine, Coupe und der Compact-Variante 318ti verbaut und leistete dank modifiziertem Ansaugtrakt nun 103 kW (140 PS) bei 6000/min und hatte ein Drehmoment von 175 Nm bei 4500/min.
Der direkte Nachfolger des M42 ist der M44 (BMW M44-B19). Er hatte dieselbe Leistung, aber einen größeren Hubraum von 1895 cm³ und ein höheres Drehmoment von 180 Nm
Nun zu unsere Fahrzeug
Wir haben lange nach einem solchen E36 318 IS Class II 2 Fahrzeug gesucht, welches unverbastelt, in einem weitestgehend originalen Zustand mit einer guten Substanz ist, was sich sehr schwierig gestaltete. schließlich waren diese Fahrzeuge bereits damals 2016 über 22 Jahre alt und bekannter Weise haben diese Modelle in den Baujahren ein sehr großes Rostproblem. Ein gutes Fahrzeug mit guter Substanz zu finden ist dementsprechend schwer und, wie sich schnell raus stellte wohl eher als aussichtslos zu bezeichnen. Nachdem wir also wussten, dass wir ums „Schweißen“ nicht herum kommen werden, wenn wir ein Fahrzeug unter 10.000€ kaufen wollten, wo sowieso ein Anderer diese Arbeiten bereits erledigt hat, vielleicht auch mehr schlecht als recht, planten wir also schon die ein oder andere Karosserie – Stunde ein. Nach einer Suche, die sich über ein ganzes Jahr hinzog, hatten wir schließlich Erfolg. Wir fanden diesen E36 Class II 2 in der Farbe Alaska Blau und der Fahrgestellnummer FK05742 und aus erster Hand! Unser Fahrzeug haben wir in einem relativ guten Zustand im Jahre 2016 aus erster Hand gekauft. unser Fahrzeug hatte ab Werk folgende Ausstattung:
Zustand zum Zeitpunkt des Kaufs:
Die unteren Wagenheberaufnahmen waren von einer Werkstatt für den TÜV vom Vorbesitzer mit neuen Blechen, im wahrsten Sinne des Wortes, eingebacken oder auch eingeklebt worden. Auch im Vorderen Bereich hinter den beiden Lampen war die Werkstatt mit dem „Einkleben“ von selbst geschnittenen Blechen beauftragt worden….leider. Zudem waren auch die Träger von Wasserablauf an der A-Säule am Unterboden komplett durch und die Kotflügel wären zwar noch zu retten gewesen, aber wir haben uns dazu entschieden diese einzulagern und neue Kotflügel direkt bei BMW zu bestellen, wie auch das Frontblech, welches offensichtlich mal aus dem Zubehör für das Auto bestellt wurde und mit der Spraydose von der vom Vorbesitzer beauftragten Fachwerkstatt malträtiert wurde.
Es ist in jedem Fall sinnvoll, wenn man auf Qualität Passgenauigkeit und Verarbeitung Wert legt, lieber tiefer in die Tasche zu greifen und original Bleche direkt bei BMW zu bestellen. Die Passgenauigkeit ist bei den Zubehörteilen wirklich Müll. Wir haben dies getestet. Die Kotflügel und Blechteile, sowie auch die Unteren beiden Träger vom Wasserablauf haben wir daher direkt bei BMW bestellt. Das ab Werk verbaute Bilstein B8 Fahrwerk ist zwar noch gut und funktionsfähig, aber sehr verrostet, wie auf den Bildern auch zu erkennen ist.
Zudem hat sich der Vorbesitzer offenbar dazu entschieden die hinteren Billsteindämpfer durch rote KONI Dämpfer zu ersetzen. Das geht ja gar nicht. Daher haben wir ein komplett neues Originales Bilstein B8 Fahrwerk bei BMW geordert. Darauf mussten wir 3 Monate warten, da es nicht lieferbar und im Rückstand war. Die Türen waren zum Glück an den Türkanten und typischen Stellen nicht von der braunen Pest befallen. Darauf hatten wir beim Kauf geachtet.
Auch sollte man drauf achten, dass das Spoilerschwert vorne an der Stoßstange mit den Haltern und der originale Class II 2 Heckspoiler noch da ist. Sonst wird es teuer. Das Schwert vorne und die Halter gibt es zwar derzeit noch bei BMW original zu kaufen (Stand August 2019), aber den Heckspoiler gibt es komplett nicht mehr. Auch die Anbausätze sind nicht mehr lieferbar. Gebrauch werden diese, wenn man überhaupt mal einen originalen Heckspoiler tatsächlich finden kann, so ab 1800€ angeboten. Die separaten Distanzstücke die ab Werk mit dem Fahrzeug mal ausgeliefert wurden, gibt es schon seit 2008 nicht mehr bei BMW zu kaufen. Das Gleiche gilt für den Abtriebssatz oder die Gummi – Flaps für den Heckspoiler. Hier werden oft billige Nachbauten im Netz angeboten. Die zu kaufen kann man sich schenken, das ist raus geworfenes Geld!
Wir hatten uns einige Fahrzeuge diesbezüglich angeschaut und bereits 2016 war es so, dass zwar Fahrzeuge um die 2000-3000 € angeboten wurden, allerdings waren die in einem entsprechenden Zustand. Hier sollte man gleich im Hinterkopf haben, dass wenn die Wagengeberaufnahmen durch sind, in jedemfall die Schweller raus müssen, da es darunter noch viel schlimmer ist. Hier ist der E36 dann schon eigentlich nur noch Schrott. Wenn man das nicht selbst machen kann, sollte man die Finger davon lassen, da diese Reparatur auf jedem Fall viel umfangreicher wird, was man jetzt noch gar nicht sieht.
In der Preisklasse 2-3000 € sollte man dann gleich weitere 5-6000€ bereithalten. Wenn man sich selbst unsicher ist oder sich nicht so gut auskennt sollte man vor dem Kauf daher lieber 80€ investieren und zusammen mit dem Verkäufer und dem Wagen beim TÜV oder Dekra vorfahren und ein Gutachten machen lassen. Dieses Geld ist dann sicher gut angelegt um dem späteren bösen Erwachen vorzubeugen. Bei einem anderen Fahrzeug, welches nicht gerade besonders oder nicht limitiert ist, rechnet sich dieser Aufwand nicht.
Die Nachfolgende Dokumentation zeigt die Instandsetzung der Markanten Schwachstellen des Fahrzeugs und den „Pfusch“ auf den man so trifft, den die Vorbesitzer oft sehr teuer, wie auch im vorliegenden Fall, bezahlt haben. Wir zeigen hier die Fortschritte durch Bilder, die wir nach unserer Foto Galerie hinzufügen. Da wir nicht permanent an dem Fahrzeug arbeiten, wird die Instandsetzung mit ca. 8 Monaten (Beginn 22.10.2019) avisiert.