Der BMW M3 E30 und der BMW M3 E36 sind die beiden einzigen Baureihen des M3, die nicht direkt am Band von BMW, sondern von der 1972 gegründeten BMW Motorsport GmbH (heute BMW M GmbH) in Garching gebaut wurden.

Anders als sein Vorgänger, der E30 M3, wurde der M3 E36 nicht zu Homologationszwecken, zur Erfüllung der FIA Reglement Auflagen gebaut, sondern erstmalig nur als reines leistungsstarkes Sportfahrzeug konzipiert, welches die höchste Ausbaustufe der Motorisierung der 3er Modellreihe darstellen sollte. Aufgrund dieses Grundkonzeptes, welches erstmals von BMW dieses neue Segment des Marktes betrat, mussten also potentielle Kunden somit nicht auf Fahrkomfort verzichten. Der M3 E36 war das erste Gran Tourismo Fahrzeug, welches BMW baute. Ein cross-over Fahrzeug, dass den Spagat Zwischen sportlicher Motorleistung und angenehmen Fahrkomfort für Langstrecken und im Alltag schaffen sollte. Nicht zuletzt auch der weichere und leisere Lauf des Reihen Sechszylinder Motors, mit Anfangs 3,0 Liter Hubraum und einer Nennleistung von 286 PS nach BMW Angaben, welcher aber deutlich darüber lag, und dem später mit dem Facelift nachfolgenden 3,2 Liter und 321 PS Motorleistung, der dann serienmäßig mit einen 6 Gang Schaltgetriebe geliefert und dem erstmals optional erhältlichen sequenziellen Schaltgetriebe erhältlich war, leistete hierzu seinen Beitrag.

 

Auch das Fahrwerk war eine eigene Konstruktion, welches es nur im M3 und in den Sondermodellen AVUS und Class II verbaut waren. Der Stabilisator war dicker und die Koppelstangen kürzer. Auch die Querlenkerdaufnahmen an der Karosserie waren verstärkt, exzentrisch und asymmetrisch. Auch die Querlenker der Hinterachse waren anders zur Serie und mit dem ///M Logo gekennzeichnet. Der E36 M3 wurde serienmäßig mit 17 Zoll Felgen ausgeliefert. Die erreichten Produktions- und Verkaufszahlen sprengten die seines Vorgängers um mehr als das dreifache, obwohl dieses Fahrzeug im Vergleich zu seinem Vorgänger noch einmal wesentlich teurer war. Insgesamt wurden vom M3 E36 genau 71.242 Einheiten gebaut, was im Vergleich zu seinem Vorgänger, an welchem sich der E36 M3 aus der Sicht des BMW Vorstandes messen lassen musste, diese Zahlen um mehr als das Dreifach der Absatzzahlen übertroffen.



Im Gegensatz zu seinem Vorgänger bot BMW den E36 M3 nicht nur als 2 Türer und Cabrio- Variante an, sondern auch als Limousine. Mit letzterem hatte BMW auch den US Amerikanischen Raum im Auge, da dort die Absatzzahlen für 4 türige Fahrzeuge traditionell höher ist als auf dem Europäischen Markt. Allerdings wurde der M3 E36 in den USA nicht mit dem gleichen Motor S50B30 und dem S50B32 angeboten, da diese die Emissions Vorgaben in den USA nicht erfüllten.

Mit diesen beiden Prospekten wurde der BMW M3 E36 von 1992 bis 1999 auf dem Amerikanischen Marekt angeboten.
Der aus dem E36 325i stammende M50B25TÜ und abgeleitetet S50B30US Motor mit 240 PS, welcher aufgrund der Emissionsvorschriften in den USA in den dort verkauften Modellen des M3 E36 zum Einsatz kam, da der in Europäischen Modellen angebotenen Moto S50B30 nicht die gesetzlichen Abgasvorschriften in den USA erreichte.
Dies ist das orginale Prospekt mit welchem BMW seinerzeit das nur in den USA angebotene Sondermodell, den E36 M3 LTW, welcher in einer limitierten Auflage von nur 150 Fahrzeugen hergestellt wurde, in den Vereinigten Staaten angeboten hatte.

In den USA wurde daher zunächst der S50B30US, welcher im Grunde eine leichte Modifikation des M50B25 TÜ des 325i Motors war mit einer Leistung von 240PS und dem späteren, mit dem Facelift eingeführten S52B32US, mit 245PS angeboten. Lediglich in Kanada wurden 50 Exemplare mit den Europäischen Motoren verkauft und so in die USA eingeführt. Dies war jedoch nicht BMW, welche auf diese Strategie gekommen wr, sondern ein Autohändler, welcher unbedingt die Originalen europäischen Fahrzeuge mit mehr Leistung in den USA für sich und seine Kunden haben wollte. Inzwischen erzielen diese, noch existierende Fahrzeuge in den USA, obwohl es sich nicht einmal um ein Sondermodell handelt, Preise um 450.000 US Dollar, und damit mehr als das in den USA angebotenen Sondermodell M3 LTW.

 

 

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem E30 M3 bot BMW, außer dem M3 GT, auf dem deutschen Markt keinerlei Sondermodelle an. Allerdings gab es zwischenzeitig die 1992 neu gegründete BMW Individual GmbH, in welche die BMW Motorsport GmBH ebenfalls 1992 intigriert wurde, aus deren Sortiment sich potentielle Käufer gerne auch bedienen durften. Im Prinzip gab es alles beim BMW auch für E36 M3, was für alle anderen Fahrzeuge der Baureihe E36 auch geordert werden konnte. Lediglich der M3 Gt, welcher 1995 lediglich nur 356 Mal gebaut wurde und ausschließlich , bis auf ein Exemplar in Silber, nur in der Farbe Britisch racing Green erhältlich war, musste auf einige Dinge im Ausstattungskatalog verzichten. Auf dem Amerikanischen Kontinent gab es sein Pendant, den bot BMW unter dem Namen E36 M3 LTW (lightweight) an , von welchem nur 116 Exemplare gebaut wurden. Und dann gab es noch die in England angebotenen M3 Individual, welche ebenfalls nur in der Farbe Britisch racing Green und in einer Stückzahl von 50 Fahrzeugen gebaut wurden. Allerdings hatten die Briten Glück, denn Sie bekamen auch noch den BMW E36 EVO Coupe, welcher ebenfalls nur in einer Stückzahl von 50 Fahrzeugen gebaut wurde. Dieses Exponat war ausschließlich in der Farbe Imola Rot angeboten worden und beide Varianten der Briten, M3 Individual und EVO Coupe hatten alle Spoileraplikationen Applikationen vom M3 GT erhalten.

Weiterhin gab es in Australien noch den E36 M3-R, von welchem lediglich 15 Stück gebaut wurden, allerdings scheiden sich da die Geister, da dies eine Projektzusammenarbeit mit BMW und dem Rennteam von Frank Gardner, welcher diese Fahrzeuge als Homologation für die Teilnahme an Wettbewerben in Australien baute. Dabei wurden die Fahrzeuge mit besonders spartanischer Ausstattung und Auslesung der Stärksten Motoren, welche dann in diese Fahrzeuge im Werk von BMW verbaut wurden alle In Alpin weiß lackiert und zum Gardner Team nach Australien geschickt, wo dieser die Fahrzeuge dann zum Renneinsatz weiter umbaute und auch die Motorenleistung noch durch weitere Teile und Anpassung steigerte. Da dieses Fahrzeug nicht tatsächlich komplett in München gebaut wurde und anschließend noch mit Teilen versehen wurde, welche BMW selbst nie vertrieben hat, sehen die meisten dieses Fahrzeug nicht als Sondermodell von BMW an und zählen es somit auch nicht dazu. Der Vollständigkeit wollen wir dieses Fahrzeug daher hier nur erwähnen.