Der BMW M3, den es in Deutschland nie gab

 

Das nur für den US Markt konzipierte und auf 126 Stück limitierte Sondermodell BMW E36 M3 Light weight

Großer Heckspoiler, M-Dekor und Carbon, dafür weniger Leistung! Der M3 Lightweight ist die seltenste Version der offiziellen Baureihe des M3 E36 und wurde nie in Deutschland / Europa angeboten!

Diesen BMW M3 gab es nur in den USA!

Die Rede ist vom M3 Lightweight, der nie in Deutschland verkauft wurde. Was viele jedoch nicht wissen, ist die Tatsache, dass dieses M3 Lightweight, oder offiziell bei BMW „M3 CSL“ genannt, nicht aus der Feder der BMW AG oder der M GmbH stammt. Diese Fahrzeuge wurden im Auftrag der Firma „Proptotype Technology Group (PTG) Racing “ im US Bundesstaat Virginia, welche diese Fahrzeuge nach deren Vorgabe bei BMW Nordamerika bestellt hatte, nur für diese Firma gefertigt, und alle 126 Fahrzeuge wurden auch ausschließlich an PTG Racing von BMW ausgeliefert. Von den 126 gebauten Fahrzeugen gab es 10 sogenannte Vorserienfahrzeuge. Diese 10 Fahrzeuge wurden im Prinzip alle im Januar 1995 gebaut. Das letzte dieser Fahrzeuge ( von der Fahrgestellnummer eigentlich die Nummer 9/10) verließ aber erst im Februar 1995 das Werk, obwohl die Fahrgestellnummer bereits vor dem Fahrzeug No.9, welches das Werk laut Produktionsdatum bereits Ende Januar 1995 verlassen hatte, von BMW erhalten hatte. Diese 10 sogenannten Vorserienfahrzeuge hatten noch nicht die Werksausstattungsliste der eigentlichen M3 Lightweights mit der Spezifikation Sonderausstattung (SA919) (Aluminium Türen) und der BMW Individual Steuerung mit der Kennung „Sonderserie M3 US CSL“. Dies erfolgt erst später bei den restlichen 116 von BMW gebauten Fahrzeugen. Diese Fahrzeuge sind daher sehr schwer als M3 Lightweight, oder besser gesagt, M3 CSL zu identifizieren. Man erkennt dies jedoch daran, dass diese Fahrzeuge keinerlei für die USA eigentlich typische  Sonderausstattung haben, sondern als Sonderausstattung nur die Nummer SA783 (M Schmiederad Doppelspeiche Styling) haben. Diese ersten 10 Vorserienfahrzeuge wurden dann bei der Firma PTG Racing in Virginia USA final gefertigt, um zu sehen, welche Veränderungen seitens der Firma PTG für ihr Endkundenprojekt „Lightweight“, welche für den Motorsporteinsatz für Endkunden gedacht waren, bereits im BMW Werk bei der Produktion automatisiert vorgenommen werden können.  Das 11. Fahrzeug wurde im April 1995 gebaut und ist auch das erste Fahrzeug welche die Komplette Produktions- und Ausstattungsliste mit SA919 (Aluminium Türen) und Steuerung BMW Individual „Sonderserie M3 US CSL“ hat. Die Restlichen 115 Fahrzeuge wurden zwischen August und Oktober 1995 von BMW im Werk Regensburg gebaut. 

Der Neupreis eines M3 Lightweight (M3 CSL) war

48.470 US$.

Alle 126 Fahrzeuge verließen das Werk ohne die M3 GT (M3 Lightweight) spezifischen Teile am Fahrzeug verbaut zu haben. Ab Werk war der M-Technik Heckspoiler montiert und nicht der große Heckflügel: 

Daher haben alle Lightweights im Kofferraum rechts und links in der Falz 2 Löcher, welche, insofern der 2 Teilige Heckspoiler montiert ist, zu sehen sind, sowie ein weiters großes Loch in der Heckklappenstrukur : 

 

 

 

Zudem musste auch ein weiters Loch in der Mitte der Heckklappenoberseite gebohrt werden, um die Kabel der 3. Bremsleuchte, welche nach den Zulassungsbestimmungen für die USA verbaut sein musste  anschließen zu können. Bei den Mitgelieferten mehrteiligen Spoilern war diese 3. Bremsleuchte jedoch gar nicht ab Werk vorhanden, da diese Spoiler vom für den Europäischen Markt bestimmten M3 GT stammten, der keine 3. Bremsleuchte hatte und die Firma PTG hatte bei  allen 126 Spoilern diese 3. Bremsleuchte in Handarbeit in die mitgelieferten Heckspoiler im Nachhinein eingesetzt. Daher sieht das aus wie …. im Werkunterricht in der Berufsschule mit einem Teppichmesser eingepasst…. 

 

Diese Mehrteilige Heckspoiler mit integrierter 3. Bremsleuchte gab es ab Werk erst ab 1997, als diese für das Sondermodell des E36 „Clubsport“ und des  für das auf nur 50 Stück limitierte und nur im Vereinigten Königreich erhältliche Sondermodell  „M3 GT EVO Individual“ benötigt wurde. Alle Spoiler (M3 GT, M3 GT Individual, M3 Lightweight (M3 CSL), M3 GT EVO Individual und dem NICHT! M3 Sondermodell „Clubsport“, welches es nur als 318is, 320i, 323i und 328i gab, wurden von der 2001 in Insolvenz gegangenen Firma PFEBA hergestellt.

 

Alle Lightweight spezifischen Teile (individuell einstellbarer Frontsplitter mit 3 Halterungen und Anbaumaterial, Mehrteiliger Heckspoiler mit Distanzen, 2 Bohrschablonen mit Anbausatz, 2 sogenannte Gurney  Flapy , Versteifungskreuz (wie beim E36 Cabrio), Geschottete Ölwanne mit Rohrleitungen und Ölpumpe) und die Domstrebe mit speziellen Muttern, wurden in einer separaten Box mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass bei Montage dieser Komponenten sofort die Werksgarantie erloschen ist, ausgeliefert.   

 

 

 

 

 

 

Alle 126 Fahrzeuge wurden von BMW Nordamerika an die Firma PTG ausgeliefert und von dort dann später an die BMW Händler in Nordamerika, welche ein solches Fahrzeug für sich oder einen Kunden geordert hatten, ausgeliefert. 

 

Diese Kunden welche diese Fahrzeuge kauften erhielten bei der offiziellen Fahrzeugübergabe dieses Schreiben von PTG:

 

Der Lightweight hat allerdings einen Haken!

 

 

Europa hatte 1995 in der Baureihe E36 den M3 GT und die USA hatten den M3 Lightweight. Während es den 356 Mal gebauten M3 GT ausschließlich in der Farbe British Racing Green- bis auf eine Ausnahme- (Farbcode 312) gab, wurden alle M3 LTW in Alpinweiß Uni (Farbcode 300) ausgeliefert. Optisch ist das US-Sondermodell vor allem durch den mehrteiligen Heckflügel (hatte auch der GT) und das Zielflaggen-Dekor in den typischen M-Farben erkennbar. Doch das ist noch nicht alles! Wie der Name schon verrät, hat BMW beim Lightweight viel Wert auf Leichtbau und Gewichtsreduzierung gelegt – so bestehen die Türen, wie beim für den Europäischen Markt konzipierten M3 GT, ebenfalls aus Alu und auch die 17-Zoll-Schmiedefelgen (rundum 235/40 R17), der in Europa verkaufte E36 M3 GT hatte Mischbereifung 235/45 17 und 255/40 17 auf 7 ½ und 8 ½ x 17 Schmiedefelgen und sparen ein paar Kilo ein.

 

Richtig extrem wird es im Innenraum: Klimaanlage und Schiebedach waren im Gegensatz zum Europäischen oder besser „Rest der Welt“ gefertigten M3 GT genauso wenig lieferbar wie ein Radio (Vorbereitung  und Lautsprecher vorhanden) oder eine Alarmanlage. Außerdem hat BMW sogar den Teppich getauscht und weiteres Dämmmaterial eingespart. Am Ende lag das Gewicht des LTW bei 1338 Kilo, während der M3 GT mit 1460 Kilo über 100 Kilo mehr auf die Waage bringt. Dafür hat das europäische Sondermodell auch deutlich mehr Power!

 

US-M3 mit eigenem Motor und weniger Leistung

Was die wenigsten wissen: Die US-Version des M3 E36 hatte einen anderen Motor als der in Europa angebotene M3. Zwischen 1992 und 1995 wurde der S50B30 genannte Reihensechszylinder mit 286 PS (im M3 GT 296 PS) verbaut. Ab Ende 1995 kam der auf 3,2-Liter aufgebohrte S50B32 mit 321 PS und 350 Nm (allerdings nicht im M3 GT) zum Einsatz. In den USA hingegen basierte der M3-Motor (S50B30US), später S50B32US (Modellpflege in den USA) auf dem auf drei Liter aufgebohrten M50B25 aus dem 325i. Das Ergebnis: Statt 286 PS leistet die US-Version gerade mal 243 PS – war also deutlich schwächer Ab Ende 1995 bekam auch der amerikanische M3 einen größeren Motor (S50B32US) spendiert. Aber was war der Grund?!

Nun diese Frage ist einfach zu beantworten; BMW Nordamerika sah dies so, dass der Motor zu Aufwendig und damit für den amerikanischen Markt letzten Endes zu teuer wäre, insbesondere, da zur Bauart bedingten Konstruktion erhebliche Mehrkosten zusätzlich für die Einhaltung der Strengen Abgasnormen in den USA neben dem eigentlichen Motor erforderlich machen würden, was am Ende das Fahrzeug gegenüber den Mitbewerbern am Markt zu teuer machen würde. 

Die US M3 Motoren S50B30US und S50B32US mussten daher aufgrund der strengeren Abgasvorschriften in den Vereinigten Staaten allerdings trotz dem auf typische M-Features wie Einzeldrosselklappe, Hochdruck-VANOS und Tassenstößel verzichtet. So blieb die Leistung – trotz größerem Hubraum beim S50B32US – bei mageren 243 PS.

Trotz Leichtbau liegt der Topspeed des M3 Lightweight so bei gerade mal 234 km/h und das auch nur, weil beim Sondermodell die Vmax-Beschränkung von 220 km/h aufgehoben wurde. Dank kürzerer Übersetzung (3.23 statt 3.15) soll der Sprint auf 100 km/h dafür nur 5,3 Sekunden dauern.

Bei diesem Sondermodell geht es allerdings nicht um die reinen Werte, sondern vielmehr um das Fahrerlebnis und da soll der LTW überzeugen, denn viele BMW-Enthusiasten halten das weiße Sondermodell für die beste Version des M3 E36.

Änderungen des BMW M3 Lightweight zum Basismodell BMW M3 US:

– Alpinweiß uni Lackierung mit Flaggenmuster in M-Farben am linken Bug und rechten Heck
– Aerodynamikpaket ergänzt um verstellbaren Frontspoiler und mehrteiligen Heckflügel mit dritter Bremsleuchte
– Domstrebe an der Vorderachse
– Kreuzstrebe am vorderen Unterboden
– Aluminiumtüren
– Fahrwerksfedern in härterer Ausführung
– Schmiedefelgen in 7,5Jx17 vorn / 8,5Jx17 hinten mit rundum 235/40 R 17
– Motorölversorgung mit neuem Ölpumpensystem
– Vmax-Entregelung (sonst 220 km/h)
– kein Schiebedach wählbar
– kein Klimaanlage wählbar
– kein Radio (Vorbereitung vorhanden)
– Keine Alarmanlage (Vorbereitung vorhanden)
– Hinterachsegetriebe mit Übersetzung 3.23:1
– Kohlefaserleisten an Armaturentafel, Mittelkonsole und Tür-Panel
– Motorsport International-Kennzeichnung in Armaturentafel und seitlichen Stoßleisten

 

Marktpreise und Preisentwicklung:

 

Zur Marktpreiseinschätzung bleibt zu sagen, dass dies sehr schwierig ist einzuschätzen. Noch im Jahre 2008 lagen die Preise bei ca. 15-18.000US$, weil im Prinzip zum Einen die wenigsten überhaupt wussten, was ein M3 Lightweight bzw. M3 CSL  überhaupt ist, bzw. nicht wussten was sich hinter diesem Konzept überhaupt verbirgt. Käufer sahen nur die spartanische Ausstattung (Kein Schiebedach, und die in den Fahrzeug gänzlich fehlende Klimaanlage, was in den USA generell als „NO GO“ angesehen ist, macht das noch schwieriger. Niemand wollte so ein Fahrzeug „ohne Ausstattung“ haben, wenn man für das gleiche Geld oder sogar weniger ein gleiches leistungsstarkes Fahrzeug mit allen Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, Radio mit CD Wechsler, Ledersitze mit Sitzheizung und Schiebedach haben konnte. 

Mit dieser Marktsituation hatte 1995 auch die Firma Proptotype Technology Group (PTG) Racing bei ihrer Markeinführung des M3 Lightweight bzw. M3 CSL schwer zu kämpfen. Diese hatte sich erhofft wesentlich mehr Fahrzeuge dieser Art an Puristen und Endkunden absetzen zu können als letzten Endes lediglich diese 126 Fahrzeuge die im Auftrag von PTG von BMW gebaut wurden. Diese Fahrzeuge ließen sich nur sehr schwer am Markt verkaufen. Eigentlich war es ein wirtschaftlicher Misserfolg! 

Diese Marktsituation änderte sich jedoch dann, als u.a. bekannt wurde, dass zum Einen Prominente diese Fahrzeuge besaßen und zum Anderen die Limitierte Stückzahl dieser Fahrzeuge mehr publik wurde. Am 19.März 2020 wurde ein vollkommen durchgerosteter und restaurierungsbedürftiger M3 Lightweight (M3 CSL) zum Preis von

 

32.000US $

 

verkauft: 

Hier das Inserat vom 19.März 20020 als PDF (16 Seiten):

 

1995 BMW M3 Lightweight – Deutsches Auto-Verkaufs-Blog

Ein gut ausgestatteter US E36 M3 im guten rostfreiem Allgemeinzustand ist noch (Stand August 2020) ab 12.000 US$ zu haben. Spätestens seit der Versteigerung der 5 M3 Leightweight (M3 CSL) Fahrzeuge des verstorbenen Schauspielers Paul Walker, welche zwischen 200.000 und 350.000 US $, sicherlich aufgrund des Prominetten Vorbesitzers, den Besitzer wechselten, wurde die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen so groß, dass derzeit (stand Dezember 2022) ein solches Fahrzeug in mittelmäßigen Zustand nicht unter 100.000 US$ zu haben ist. Dies bedeutet in Klartext, dass die Zeiten, in welchen ein solches Fahrzeug noch für 18.000 US $ zu haben war längsten vorbei sind und dieser Zug schon längst abgefahren ist! Diese Fahrzeuge werden aufgrund der Nachfrage auch in Zukunft immer teurer! 

Dies betrifft vor allem auch die Leightweight (M3 CSL) spezifischen Teile, die seit der Insolvenz der Firma PFEBA im Jahre 2001 nicht mehr Produziert werden. 

 

Dennoch bleibt zu sagen dass gerade die Spezifischen Teile des Lightwight in den USA, wenn diese überhaupt angeboten werden, zu astronomischen Preisen an Enthusiasten veräußert werden. Der Heckspoiler mit Distanzen und den sog. Gurney-Flaps werden teilweise zu Preisen bis zu 30.000 US $ angeboten, wie das nachfolgende Angebot auf Ebay USA zeigt:

 

Zu diese Enthusiasten zählte auch der bekannte Schauspieler Paul Walker.

Paul Walker hatte fünf BMW M3 Lightweight

Während BMW das Sondermodell vor 24 Jahren nur mühsam verkaufen konnte, ist der M3 Lightweight heute ein gesuchtes Sammlerstück, das in der Regel locker sechsstellige Preise erzielt. Zuletzt wurde einer der 126 M3 sogar für umgerechnet 136.000 Euro (150.000 US Dollar) versteigert. Auf der Barrett Jackson Auktion im amerikanischen Scottsdale Arizona wurden im Januar 2020 gleich fünf seltene M3 Lightweight versteigert, die alle denselben prominenten Vorbesitzer hatten: Schauspieler Paul Walker;

Paul Walkers M3 für 350.000€ versteigert

 

 

Sechs Jahre nach seinem Tod werden 21 Autos aus dem Nachlass des verunglückten Schauspielers versteigert. Darunter ein Filmauto und sieben BMW M3.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sechs Jahre ist es schon wieder her, dass Schauspieler Paul Walker tödlich verunglückte. Der durch die Filmreihe „Fast and Furious“ bekannt gewordene Schauspieler starb in einem Gewerbegebiet im kalifornischen Santa Clarita als Beifahrer bei einem Unfall in einem Porsche Carrera GT. Walker war ein Autonarr und leidenschaftlicher Autosammler, der selbst Rennen fuhr und während seines viel zu kurzen Lebens eine beachtliche Autosammlung zusammentrug. Diese wurde im Januar versteigert: Barrett-Jackson Auctions bringt bei der traditionsreichen Veranstaltung in Scottsdale 21 Autos aus der Paul Walker-Kollektion zur Auktion.

Fast 100.000 Euro für 10 Jahre alten Nissan

Als erstes kam ein Filmauto bei der Auktion unter den Hammer; Der aus dem fünften Teil der Fast and Furios Reihe bekannte 2009er Nissan 370Z. Der Höchstbieter zahlte gleich zu Beginn der Auktion fas 100.000€ für das über zehn Jahre alte Coupe aus prominentem Vorbesitz. Der Wagen hatte gerade einmal 2.623 Meilen, das sind sind umgerechnet 4.221 km auf der Uhr. Auch Leistungsmäßig war der Nissan nur mit dem 3,7 Liter V6 Motor mit 337 PS und 5 Gang Schaltgetriebe nur Serienstandart.

Die Fahrzeugsammlung von Paul Walker war ziemlich BMW-lastig: Sieben M3 und ein Motorrad kommen im US-Bundesstaat Arizona unter den Hammer. Die M3 teilen sich in zwei E30er und fünf E36er auf. Letztere ausnahmslos in der nur in den USA und in weißer Lackierung samt dunkelblau-hellblau-rotem M-Zielflaggen Dekor erhältlichen Lightweight-Variante (LTW), von denen insgesamt nur 125 Exemplare gebaut wurden. Die M3 LTWs verfügen fast alle über den aggressiven Front- und großen Heckspoiler und wiegen mit einem Leergewicht von etwa 1.340 Kilogramm über 100 Kilogramm weniger als der Standard-M3. Allerdings haben sie auch weniger Leistung: Die US-Kunden mussten mit 243 PS Vorlieb nehmen, während der E36 M3 GT in Europa 296 PS leistete. Grund waren die strengen Abgasvorschriften in den USA, weshalb BMW seinerzeit extra eine US-Variante des S50B30-Reihensechsers entwickelte und an das manuelle Fünfgang-Getriebe koppelte.

Für einen der fünf Leichtbau-M3 bezahlte eine Bieter 385.000 US-Dollar. Das waren damals umgerechnet 346.500 Euro (beim heutigen Kurs 454.000€). Die anderen vier Lightweigt-M3 brachten zwischen 220.000 und 258.500 Dollar ein (198.000 bis 232.650 Euro beim damaligen kurs). Der günstigste davon verfügt allerdings nicht über die großen Front- und Heckflügel, kommt ohne die dreifarbigen M-Akzente daher und ist 34.440 Meilen (ca. 55.000 Kilometer) gelaufen. Der teuerste hat eine Laufleistung von 4600 Meilen, das entspricht 7360 Kilometern. Die beiden M3 E30 gingen für 220.000 und 165.000 US-Dollar weg. Die beiden weißen Zweitürer haben 7644 und 32.269 Meilen auf dem Tacho. Das sind 12.230 und 51.630 Kilometer. In den USA wurden insgesamt nur 5115 E30-M3 verkauft, die allerdings einige technische Unterschiede zu den „Rest der Welt“ E30 M3 aufwiesen; einer der markanntesten Unterschiede war das Schaltgetriebe. Während er „Rest der Welt“ das sog. Dog-leg Getriebe, wobei der 1. Gang hinten und das Schaltschema entsprechend anders ist) erhielt, traute BMW den Amerikaner die Nutzung dieses Getriebes eher nicht zu, weshalb BMW auf dieses Getriebe in den US Fahrzeugen lieber verzichtet.

Seine Rennleidenschaft lebte Paul Walker vor allem in Porsche-Modellen aus. 2013 hatte der Schauspieler aber anscheinend Lust auf ein neues Track Tool und kaufte einen Ford Mustang Boss 302S-Rennwagen. Leider verstarb Walker, bevor er das Coupé erstmals einsetzen konnte. Der Fünfliter-V8-Motor wurde von Ford Racing optimiert, und zwar unter anderem mit der hauseigenen PCS-Software und einer Fülle anderer offizieller Tuning-Komponenten. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 6-Gang-Schaltgetriebe mit Exedy-Kupplung und Torsen T2R-Differenzial.