M3 GTS auf der Autosport International Show 2011.
Im November 2009 präsentierte die M GmbH mit dem BMW M3 GTS den direkten Nachfolger des M3 CSL (E46). Das Modell wurde auf 150 Einheiten begrenzt und zu einem Preis von 136.850 € angeboten. Der Leichtbau-M3 wiegt nur noch 1530 Kilogramm (nach DIN, entspricht 1605 kg nach EU-Norm) – was einer Gewichtsersparnis in Höhe von 50 Kilogramm im Vergleich zum Serien-M3 entspricht. Der Hubraum des Motors wurde durch einen größeren Kolbenhub auf 4,4 Liter erhöht, die Leistung stieg auf 331 kW.
Anstelle der Rücksitze findet sich im GTS hinter der B-Säule ein verschraubter Überrollbügel, der sich zum vollwertigen Überrollkäfig ausbauen lässt. Die Karosserie bietet Aufnahmepunkte für den Einbau renntauglicher Vier- oder Sechspunkt-Sicherheitsgurte von Schroth. Zudem ist hinter den Vordersitzen auch noch eine Befestigungsmöglichkeit für einen Feuerlöscher angebracht.
Der BMW M3 GTS wurde in der BMW-Motorsport-Manufaktur individuell nach Kundenbestellung gebaut und vorerst per Einzelabnahme für den Straßenverkehr in Deutschland zugelassen. Die ersten Modelle wurden ab Mai 2010 ausgeliefert.
Als Limousinen-Pendant zum M3 GTS stellte BMW 2011 den M3 CRT vor, der ab 2012 in 67-facher Auflage verkauft wurde. Der Kürzel CRT steht für Carbon Racing Technology und weist auf den Gewichtsverlust von ca. 70 kg gegenüber einer ähnlich ausgestatteten Serien-M3-Limousine hin. Angetrieben wird die Limousine vom Motor des BMW M3 GTS, im Vergleich zu diesem sind im CRT aber kein Überrollkäfig und 4-Punkt-Gurte verbaut. Auffallend sind beim M3 CRT besonders die silbern-matte Lackierung, rote Farbakzente an der Karosserie und im Innenraum, sowie eine Titan-Auspuffanlage.
2010 produzierte BMW das ultimative M3 Coupé, ausgestattet mit dem größten Motor, den der deutsche Automobilhersteller jemals in einen 3er eingebaut hat.
Einige Leute kannten den M3 GTS aus der „Need for Speed“-Saga, wo er das Trophäenauto am Ende des „Most Wanted“-Spiels war. Im wirklichen Leben wurde das Coupé nur auf Bestellung gefertigt und als ein auf die Rennstrecke fokussiertes Auto gebaut. Aber BMW bot den Besitzern eine Option an, um es zu modifizieren und es straßenzugelassen zu machen. Das Auto markierte auch das 25-jährige Jubiläum des ersten BMW M3, des E30.
BMW baute den M3 GTS auf der Basis der regulären M3-Karosserie. An der Front gab es eine neue Frontstoßstange mit einem Kohlefaser-Splitter am unteren Ende. Es gab keine Nebelscheinwerfer, und alle drei Gitter der Schürze waren funktionsfähig und kühlten die Motoren und die Bremsen. Die leichte Motorhaube trug in der Mitte einen Power-Dome, flankiert von zwei Lüftungsschlitzen dahinter. An den Seiten waren die aerodynamisch profilierten Seitenschweller einzigartig für den GTS, während am Heck ein großer verstellbarer Flügel auf dem Kofferraumdeckel saß. Unter dem hinteren Stoßfänger installierte BMW einen Splitter und vier Auspuffanlagen.
Innen wurde der Innenraum auf das Nötigste reduziert. Es gab dünnere Türverkleidungen und eine leichtere Mittelkonsole. Die Klimaautomatik und die Stereoanlage wurden aus der Mittelkonsole entfernt, waren aber als Option erhältlich. BMW entfernte die Rücksitze und installierte einen FIA-zugelassenen Überrollkäfig in der Kabine, der das Chassis noch weiter versteifte.
Über dem Handschuhfach ist ein GTS Logo mit 2 Checkerflaggs und darunter der fortlaufenden Nummer des Fahrzeugs angebracht, aus welcher ersichtlich ist um welches der insgeamt 150 Fahrzeuge es sich hier handelt, und unterstreicht somit die Exklusivität und strenge Limiotiertheit des BMW E92 M3 GTS.
Aber der wichtigste Teil des Autos war das Triebwerk und der Antriebsstrang. Der 4,4-Liter-V8-Motor wurde von der BMW-Motorsportabteilung getunt und schickt seine Kraft über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder. Für das Fahrwerk installierte der Autobauer ein voll einstellbares Gewindefahrwerk. Außerdem gab es eine neue Bremsanlage mit belüfteten und gebohrten Scheiben in allen Ecken, um den Bremsweg zu verkürzen.
M3 GTS |
M3 CRT |
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Motorart |
Ottomotor |
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Motorbauart |
V8-Motor |
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Einbaulage |
Vorn längs |
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Ventile/Nockenwellen |
4 pro Zylinder |
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Nockenwellen |
2 obenliegende pro Bank |
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Hubraum |
4361 cm³ |
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Bohrung × Hub |
92,0 mm × 82,0 mm |
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Verdichtung |
12,0 : 1 |
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max. Leistung bei min−1 |
331 kW (450 PS) bei 8300 |
|
max. Drehmoment bei min−1 |
440 Nm bei 3750 |
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Getriebe |
7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe |
|
Bremsen-⌀ vorn |
378 mm |
|
Bremsen-⌀ hinten |
380 mm |
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Bremsscheibenausführung rundum |
innenbelüftet + gelocht |
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Reifen vorn |
255/35 R19 |
245/35 R19 |
Reifen hinten |
285/30 R19 |
265/35 R19 |
L/B/H |
4645 mm × 1804 mm × 1387 mm |
4614 mm × 1817 mm × 1416 mm |
Radstand |
2760 mm |
|
Beschleunigung 0–100 km/h |
4,4 s |
4,3 s |
Beschleunigung 0–200 km/h |
14,5 s |
14,7 s |
0–1000 m |
22,5 s |
22,5 s |
Höchstgeschwindigkeit |
305 km/h |
290 km/h |
Leistungsgewicht |
4,6 kg/kW (3,4 kg/PS) |
4,8 kg/kW (3,5 kg/PS) |
Leergewicht nach DIN |
1530 kg |
1587 kg |
Zuladung |
350 kg |
383 kg |
Tankvolumen |
63 l |
|
ECE-Normverbrauch auf 100 km |
12,7 l Super Plus |
14,4 l Super Plus |
Grundpreis |
136.850 € |
130.000 € |
Allein die markante Farbe – die BMW Individual Sonderlackierung Feuerorange – signalisiert: Dieser BMW M ist im Angriffsmodus und möchte losgelassen werden. Die Lackierung setzt sich dabei ausdrucksstark von den mattschwarz lackierten, 19 Zoll großen M Leichtmetallfelgen im Y-Speichendesign, dem ebenfalls schwarzen Heckflügel, der Frontspoilerlippe und dem Dach aus leichtem CFK ab. Zutaten, die den BMW M3 GTS noch heute zur Ausnahmeerscheinung machen. Und zwar zu einer ziemlich schnellen und seltenen.
Das Triebwerk ist ein weiter Entwickelter V8 Hochdrehzahlmotor.
usgehend vom Triebwerk des damaligen BMW M3 wurde das Aggregat für den M3 GTS überarbeitet, der Hubraum des Achtzylinder-Motors mit Hochdrehzahlkonzept von 4,0 auf 4,4 Liter erhöht. Damit leistet der M3 GTS mit 331 kW/450 PS bei imposanten 8.300 U/min genau 30 PS mehr als das Serienmodell. Auch das maximale Drehmoment wurde gesteigert, von 400 auf 440 Nm, die bei 3.750 U/min anliegen. So steht dem Piloten die Leistung über einen besonders breiten Drehzahlbereich zur Verfügung. Übermittelt wird die Kraft vom M Doppelkupplungsgetriebe mit Drivelogic, das 7-Gang Getriebe ermöglicht besonders sportive Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung. Speziell für den M3 GTS entwickelt wurde zudem die Leichtbau-Sportabgasanlage mit Titan-Endschalldämpfern.
Mehrleistung durch Verlängerung des Hubs
Die einzig anwendbare Formel für den BWM M3 GTS lautete daher: Mehr Leistung und Drehmoment durch mehr Hubraum. Die Erhöhung von 3.999 auf 4.361 Kubikzentimeter erfolgt nicht, wie man zunächst annehmen würde, über eine größere Bohrung, sondern über einen um 6,8 Millimeter längeren Hub (82 gegenüber 75,2 Millimeter). Damit steigt bei gleicher Höchstdrehzahl nicht nur die Leistung des Achtzylinders um besagte 30 PS, sondern auch das maximale Drehmoment um 40 Newtonmeter. In der Summe bringt es der dank eines neuen Kurbeltriebs nun mit 4,4 Liter Hubraum antretende Saugmotor im BMW M3 GTS auf 440 Newtonmeter bei 3.750/min. Vom BMW M3-Basistriebwerk wurden selbstredend die charakteristischen, aus dem Motorsport abgeleiteten Konstruktionsmerkmale übernommen, zu denen unter anderem das als Bedplate konstruierte Kurbelgehäuse aus einer speziellen Aluminium-Silizium-Legierung, die Einzeldrosselklappen und eine der erhöhten Dynamik entsprechend modifizierte Nasssumpf-Ölversorgung gehören.
Um das Gewicht des BMW M3 GTS zu reduzieren, wurde an vielen Stellschrauben gedreht. Neben den aus dem BMW M3 Serienfahrzeug bekannten CFK-Dach und dem Endschalldämpfer aus Titan wurden weitere Kilogramm eingespart: Mit leichteren Materialien in Türverkleidungen und Mittelkonsole wie auch mit der Verwendung von Polycarbonat für die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe. Zudem wurde die Rücksitzbank entfernt und für Kunden bestand die Option, mit dem Entfall von Klimaautomatik und Audioanlage weiteres Gewicht einzusparen. Daraus resultierte ein Leergewicht von nur 1.530 Kilogramm, was ein eindrucksvolles Leistungsgewicht von nur 3,4 Kilogramm pro PS und überragende Fahrleistungen zur Folge hatte. So sprintet der M3 GTS in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 305 km/h.
Reinrassige Motorsportzutaten kennzeichnen auch das Fahrwerk. Vom BMW M3 im Serienzustand unterscheidet sich der limitierte M3 GTS durch ein Gewindefahrwerk, dessen Dämpfer in Zug- und Druckstufe unabhängig voneinander einstellbar sind. Für den Rennsporteinsatz können darüber hinaus der Sturz an der Vorder- und Hinterachse sowie die Fahrzeughöhe auf die jeweilige Rennstrecke angepasst werden. Um der gestiegenen Leistung und dem möglichen Einsatz auf dem Track Herr zu werden, stecken vorne wie hinten verstärkte Bremsen auf den Achsen des Fahrzeugs. Die Hochleistungsbremsanlage in Festsattelbauweise besteht aus jeweils sechs Kolben an den Vorder- und vier Kolben an den Hinterrädern. Size matters: Die Bremsscheiben weisen gegenüber dem BMW M3 außerdem einen vorne um 18 und hinten um 30 Millimeter größeren Durchmesser auf.
Im Innenraum begeistern Rennschalensitze, Interieurleisten aus Carbon und ein M Lenkrad mit griffigem Alcantarabezug. Auch die Tür- sowie die Seitenverkleidungen im Fond bestehen aus diesem Material. Dazu kommt im M3 GTS der fest verschraubte Überrollbügel mit Aufnahmepunkten für Sechspunkt-Sicherheitsgurte samt der Erweiterungsoption zum Überrollkäfig. Beigelegte Sechspunkt-Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer und ein Feuerlöscher gehören ebenfalls zum Serienumfang – alles im Dienste der Performance und Sicherheit.
Bedingt durch das gesteigerte Potenzial des M3 GTS wurde die Abstimmung der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) samt ABS und des M Dynamic Mode (MDM) auf die hohe Leistung angepasst. Optimiert wurde zudem die Aerodynamik. So besteht für den ambitionierten GTS-Piloten die Möglichkeit, Frontschürzen- und Heckflügel-Elemente individuell anzupassen. Optionen, die aus der langjährigen Rennsporterfahrung von BMW M abgeleitet wurden. Beste Voraussetzungen für den Angriff auf Track-Bestzeiten. Damals wie heute.
Mehrleistung durch Verlängerung des Hubs
Die einzig anwendbare Formel für den BWM M3 GTS lautete daher: Mehr Leistung und Drehmoment durch mehr Hubraum. Die Erhöhung von 3.999 auf 4.361 Kubikzentimeter erfolgt nicht, wie man zunächst annehmen würde, über eine größere Bohrung, sondern über einen um 6,8 Millimeter längeren Hub (82 gegenüber 75,2 Millimeter). Damit steigt bei gleicher Höchstdrehzahl nicht nur die Leistung des Achtzylinders um besagte 30 PS, sondern auch das maximale Drehmoment um 40 Newtonmeter. In der Summe bringt es der dank eines neuen Kurbeltriebs nun mit 4,4 Liter Hubraum antretende Saugmotor im BMW M3 GTS auf 440 Newtonmeter bei 3.750/min. Vom BMW M3-Basistriebwerk wurden selbstredend die charakteristischen, aus dem Motorsport abgeleiteten Konstruktionsmerkmale übernommen, zu denen unter anderem das als Bedplate konstruierte Kurbelgehäuse aus einer speziellen Aluminium-Silizium-Legierung, die Einzeldrosselklappen und eine der erhöhten Dynamik entsprechend modifizierte Nasssumpf-Ölversorgung gehören.
Gangwechsel durch kurze Fingerbewegung
Für eine optimierte Abgasströmung beim BMW M3 GTS sorgt überdies eine spezielle Leichtbau-Abgasanlage mit Vorkatalysatoren und Titan-Endschalldämpfern. Beim 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (M DKG Drivelogic) handelt es sich gleichfalls um eine Zugabe aus dem BMW M3-Baukasten, aber um eine, die auf die neuen Bedingungen des Motors angepasst ist. Mit ihrer geschliffenen Schaltcharakteristik ohne Zugkraftunterbrechungen und ihrer Spontaneität auf die von den Schaltpaddeln am Lenkrad ausgehenden Befehle bringt sich diese Kraftübertragung technisch so perfekt und gleichsam unterhaltsam ins Test-Geschehen ein, dass einem dazu keine reizvollere Alternative mehr einfällt.
Um der gestiegenen Leistung und dem möglichen Einsatz auf dem Track Herr zu werden, stecken vorne wie hinten verstärkte Bremsen auf den Achsen des Fahrzeugs. Die Hochleistungsbremsanlage in Festsattelbauweise besteht aus jeweils sechs Kolben an den Vorder- und vier Kolben an den Hinterrädern. Size matters: Die Bremsscheiben weisen gegenüber dem BMW M3 außerdem einen vorne um 18 und hinten um 30 Millimeter größeren Durchmesser auf.
emessen am BMW M3 Coupé tut sich mit dem BMW M3 GTS eine neue Welt auf. Die 17 Sekunden Rundezeitdifferenz auf der Nordschleife zum BMW M3 GTS weisen auf eine deutlich gesteigerte Leistung vornehmlich im Bereich Fahrdynamik hin. Während der BMW M3 GTS bei hohem Tempo generell ein vorbildliches Eigenlenkverhalten zeigt, neigt er speziell in der hier gefahrenen harten Rennsportabstimmung zu nervösem Tänzeln und in langsamen Kurven auch tendenziell zum Untersteuern. Die große Festsattelbremsanlage ist auch auf Dauer fadingresistent.
Mit dem „komfortableren“ Setup ist der BMW M3 GTS selbst auf dieser ebenen Bahn nicht langsamer unterwegs als mit der tiefer gelegten Rennsportabstimmung. In beiden Fällen eine Hockenheim-Rundenzeit von 1.12,5 Minuten. Die etwas stärkeren Radlastveränderungen dämpfen sogar die tendenzielle Untersteuerneigung, was zusätzlich den Fahrspaß erhöht. Kritische Anwandlungen kennt das BMW M3 GTS Coupé so oder so nicht. Das Einlenkverhalten ist definitiv Sportwagen-like, ebenso die Bremswirkung. Die Leistungsfähigkeit des Antriebsstrangs gibt geradezu Anlass für Begeisterungsstürme.